22.09.2020
Geschichten für den Kindergarten

In Ilfeld treffen sich jede Woche im Kindergarten die Kirchenmäuse, Herrmannsacker und Neustadt in größeren Abständen. Hier kann man die Geschichten nachlesen.

(Termine unter Vorbehalt. Manchmal kommt was dazwischen.)

Zur Zeit treffen sich die kirchenmäuse aus bekannten Gründen nicht.

Geplante Geschichten:
Der barhmherzige Samariter
Ein Mann ging von Jerusalem hinab nach Jericho. Auf dem Weg wurde er von Räubern überfallen, ausgeraubt und verletzt liegen gelassen.
Da kamen an der Stelle Menschen vorbei. Erst ein Priester, dann ein Tempeldiener. Die sind einfach weitergegangen und haben nicht geholfen.
Dann kam ein Ausländer, der nannte sich Samariter. Der hat angehalten, hat dem Verletzten die Wunden verbunden, ihm zu trinken gegeben und hat ihn dann auf seinem Esel zu einem Gasthaus getragen. Dort konnte er sich im Bett ausruhen, konnte etwas essen und schlafen. Dann hat er dem Wirt Geld gegeben, damit der Kranke noch länger dableiben konnte. Denn der Samariter musste weitergehen. (Lukas 10, 30-35)

10. November:
Herzliche Einladung zu Martini: 16:30 Uhr Osterode // 17 Uhr Ilfeld, Neustadt und Niedersachswerfen // 18 Uhr Buchholz und Herrmannsacker.
Bitte jederzeit Maske tragen und  Abstand halten. Im Anschluss geht bitte jede Familie allein nach Hause.

Der reiche Kornbauer
Ein Bauer hatte eine gute Ernte. Fast musste man sagen: es war viel zu viel. Er konnte es nicht verbrauchen, soviel auch nicht verkaufen und nichtmal seine Scheunen waren groß genug für diese Ernte. Also was tun? "Ich baue mir noch größere Scheunen", sagte er sich und legte los. Das war viel Arbeit. Als er fertig war, passte alles rein. Jetzt war er zufrieden. Aber sein Leben war nicht mehr schön. Der Rücken tat weh von der vielen Arbeit, seine Freunde haben ihn vergessen, weil er nie Zeit hatte und das ganze Getreide fing an zu schimmeln, weil es einfach zu viel war.
"Du bist aber dumm", sagte Gott zu ihm. "Hättest du deinen Reichtum mit anderen geteilt und verschenkt, wärst du jetzt glücklich." (Lukas 12, 16-21)

Der bittende Freund
In einem Dorf lebte eine Familie. Sie hatten ein Haus. Die Eltern arbeiteten auf dem Feld und machten aus dem Getreide Brot. Das konnten die Kinder essen. Und was übrig blieb, wurde verkauft, manchmal auch an gute Freunde verschenkt.
Eines Tages war es Abend geworden, alles war dunkel. Die ganze Familie schlief schon, auch die Mutter lag schon im Bett. Auf einmal klopfte es laut. Sie ging zur Tür. Ein guter Freund stand da und wollte drei Brote. "Wir haben Besuch und ich habe nichts mehr zu essen." Die Mutter ärgerte sich: "Sei leise! Alle schlafen schon. Warum kommst du um diese Zeit?"Aber damit er Ruhe gab, brachte sie ihm schnell die Brote und schickte ihn fort.
Jesus sagt: Wenn sogar ihr jemandem helft, der eure Hilfe braucht, wird dann nicht Gott erst recht helfen, wenn ihn ihn bittet? Oder kennt ihr einen Vater, der seinem Kind etwas Schlechtes gibt, wenn es Hunger hat? Das tut auch der Vater im Himmel nicht.

 

Schon erzählte Geschichten:

22. September, Ilfeld:
Der verlorene Sohn
Ein Vater hatte zwei Söhne. Der eine sollte mal den ganzen Hof erben, der zweite, jüngere einen großen Batzen Geld.
Eines Tages bat der Jüngere: Vater, gib mir mein Erbe! Ich will in die Welt ziehen. Der Vater gab es ihm, wenn auch traurig.
Kaum losgezogen begann er, sein Geld mit vollen Händen auszugeben. Bald war alles alle und der Hunger plagte ihn.
Nach langer Überlegung entschloss sich der jüngere Sohn zurückzugehen und seinen Vater um Aufnahme zu bitten. Aber wie wird der reagieren? Das ganze Erbe ist durchgebracht.
Der Vater sieht ihn von weitem, freut sich und gibt ein großes Fest: Mein Sohn ist zurück, er war verloren und ist wieder da. Freut euch alle mit mir! (Lukas 15, 11-24)

29. September, Ilfeld; 8. Oktober Neustadt
Der Zöllner Zachäus
Jesus wanderte durch die Stadt Jericho. Viele Leute wollten ihn sehen und säumten die Straße. Auch der Zöllner Zachäus, ein kleiner Mann, hoffte Jesus zu sehen. Aber ihn konnte keiner leiden. Denn er betrog die Leute, nahm mehr Geld, als er durfte und arbeitete auch noch für die verhassten Römer. Also haben sie ihn einfach nicht an die Straße gelassen. Und klein wie er war, konnte er nichts sehen. Aber er stieg auf einen Baum. Jetzt war der Blick frei.
Und was passierte? Jesus sprach ihn an: Zachäus, ich will zu dir kommen in dein Haus. Das ärgerte die Leute. Aber das war Jesus egal.
Und Zachäus? Der freute sich sehr und versprach: Jesus, ich teile mein vieles Geld aus. Die Armen sollen es bekommen, und die ich betrogen habe. Da waren alle froh und sie haben ein schönes Fest gefeiert. (Lukas 19, 1-10)

6. Oktober, Ilfeld:
Das verlorene Schaf
Ein Hirte hatte 100 Schafe. Jeden Tag hat er sie gezählt. Und sie waren alle da. Er war froh und ging mit seinen Schafen auf die Weide.
Eines Tages aber fehlte eins. Nur 99 Schafe? Wo ist das eine? Er sucht überall: Im Stall, auf der Weide, hinter den Bäumen und Sträuchern, im Wald ... Bis er es endlich gefunden hat.
Fröhlich legt er es sich über die Schulter und trägt es nach Hause. (Lukas 15, 1-7)

13. Oktober, Ilfeld; 14. Oktober Herrmannsacker:
Das große Festmahl
Ein Mensch bereitete ein großes Festmahl für den Abend vor. Viele sollten kommen: Freunde, Nachbarn, Kollegen...
Und als alles fertig war, schickte er seinen Diener los, allen Bescheid zu geben. Aber jeder hatte eine Ausrede: "Ich habe gerade einen Acker gekauft." "Ich habe gerade neue Tiere bekommen." "Ich habe geheiratet." Keiner ist gekommen.
Da hat sich der Gastgeber erst sehr geärgert. Aber dann hatte er eine Idee: Ich lade mir die armen Menschen ein, die sonst immer nur wenig haben und nie feiern können. Also ging der Diener nochmal los und holte ganz viele Arme in das Haus. Die haben gegessen und getrunken und sich gefreut. Genau wie der Hausherr. Das Fest ist doch noch schön geworden. (Matthäus 22, 1-10)