06.04.2018
Abendmahl

Christen feiern Abendmahl. Manche jede Woche, manche jeden Monat oder nur einmal im Jahr. Aber warum?

Satt werden kann man dabei nicht. Es ist nur symbolisch eine kleine Oblate und ein Schluck Wein. Der Sinn ist ein anderer.

Es geht um Gemeinschaft. Gemeinschaft ist schön und oft schwer zugleich. An so vielen Stellen gibt es da Probleme: Familie, Nachbarn, Beruf, Vereine… Ich kennen keinen Ort, an dem es nicht auch Streit, „Entzweiung“ zwischen Menschen gibt. Zum Glück brechen diese Gemeinschaften nicht alle auseinander. Und zwar nicht, weil keiner etwas falsch macht. Sondern weil man die Eigenarten und Fehler der Anderen erträgt.

"Was für komische Leute es doch gibt. Aber ich halte das aus. Na ja – sie müssen mich ja auch aushalten."

Das ist oft leicht, manchmal schwer. Und wenn wir es nicht mehr schaffen, zerbricht die Gemeinschaft.

Beim Abendmahl feiern wir die Vergebung, also das gegenseitige Ertragen. Gott erträgt (vergibt) uns, und so sollen wir es untereinander tun. Damit die Gemeinschaft bleibt. Oder erst mal eine wird.

Also kommen Sie zum Abendmahl und lassen Sie sich stärken für das Ertragen der Anderen!